Störungsbilder bei Erwachsenen


 

Stimmstörung
funktionelle (falscher Stimmgebrauch, z.B. bei Sprechberufen wie Lehrer, Erzieherinnen, Richter, Pfarrer ...) und organische Stimmstörungen
(z.B. Recurrensparese, Stimmbandknötchen, Polypen, Reincke-Ödem...) 

Neurologische Erkrankungen
Aphasie, Dysarthrie/Dysarthrophonie, Sprechapraxie, nach Schlaganfall, Parkinson,
Schädel-Hirn-Trauma, Hirntumor, MS, ALS etc.

 

Dysphagie
Schluckstörungen verschiedener Ursachen

Stottern
Es zeigen sich Sprechunflüssigkeiten, die in Form von Wiederholungen, Dehnungen und Blockaden auftreten können (Primärsymptomatik). Weitere Symptome sind Vermeidungs- und Aufschubverhalten (Sekundärsymptomatik). Unwillkürliche Sprechunflüssigkeiten können auch im Erwachsenenalter erfolgreich therapiert werden.

Poltern
Zeigt sich durch überstürztes, unrhythmisches Sprechen, Verschlucken von Lauten und eine verwaschene Aussprache. Das Sprechtempo ist in der Regel sehr hoch. Im Gegensatz zum Stottern ist dem Betroffenen häufig selbst die Störung nicht bewusst.

Artikulationsstörungen
in der Kindheit nicht behandelte Lautbildungsfehler wie z.B. Lispeln. Es kommen auch immer wieder Studenten der Dolmetscherschule zu uns, um bestimmte Fehlbildungen zu korrigieren, aber auch um Laute anderer Sprachen besser zu bilden, z.B. Zungenspitzen-R im Spanischen.

Therapie nach Kehlkopfentfernung (Laryngektomie)
Verbesserung der Stimmfunktionen nach Ventilversorgung, erlernen der Ruktussprache, Gebrauch einer elektronischen Sprechhilfe 

Tumorerkrankungen im Lippen-, Mund- und Halsbereich z.B. nach teilweise entfernen der Zunge etc.

Rhinophonien (Näseln)